Filmkritik: ELYSIUM

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rough_rider
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Filmkritik: ELYSIUM

Beitragvon rough_rider » Fr 16. Aug 2013, 21:44

ELYSIUM

Nach guten Kritiken sind wir mit Vorfreude in diesen Film. Schon zu Beginn denkt man sich "Hm... Jahr 2154 und es fahren noch Autos aus den 2000er Jahren herum?" oder "2154 und die Leut hackln noch immer in Fabriken am Fließband?"

Nun denn: Man übersieht das alles und freut sich auf einen Actionfilm. Es passiert mal sehr lange: Net vü. Also der Hauptdarsteller hackelt halt in einer Roboterfabrik, war ein ehemaliger Autodieb, wollt schon immer nach Elysium. Dort dürfen aber nur die Reichen hin - so weit so fair.

Die auf Elysium sind, Überraschung, eher die Bösen. Also ziemlich kalt und so - scheren sich nicht um den menschlichen Dreck auf der Erde. So weit so sympathisch. Er hat dann einen Unfall (wird aber net sonderlich gut medizinisch versorgt, eher sagens "Du bist in fünf Tagen tot - mach was draus". Also holt er sich von seinem alten Kumpelfeind "Spider" (geiler Name) über Umwege (extrem komplizierter und schwieriger Unmöglichauftrag) sein "Ticket" - bzw. versucht er es.

Dann gibts eine ziemlich hübsche Mexikanerin, die er seit seiner Kindheit kennt. Sie treffen sich zufällig, Treffen fällt nach ca. 20 Jahren sehr herzlich aus. Also ca. so: "Servas." "Hallo." - sie hat ein Gschrapp (für deutsche MitleserInnen: Kind), das in der liebsten aller Filmstimmen "Mami - ich bin so krank, kannst du mich wieder gesund machen?" jammert. Auf Elysium gibts nämlich Wundermaschinen, die Leute in ca. 5 Sekunden (nicht übertrieben) von allen Krankheiten heilen - *sirr sirr*.

Die Bösen auf Elysium haben den ur gemeinen Plan: Den Präsidenten entmachten indems ganz Elysium rebooten und die herzlose Jodie Foster einsetzen. Dazu habens auch einen ultra bösen "Schläfer" auf der Erde, der vor keiner Schandtat zurückschreckt :o

Wie in jedem Hollywood-Blockbusterfilm kann man allerdings davon ausgehen, dass die Bösen gewinnen - oder sollte es hier anders sein?

Dialoge: Wurden nachweislich von einem fünfjährigen Hund geschrieben, man munkelt es wäre ein Dalmatiner gewesen.
Action: Als Kind fand ich "Heidi" ziemlich actionreich, Elysium ist aber nur so rasant wie es der gealterte Geißenpeter für schwule Kinderschänder ist.
Spannung: Im Stiegenhaus zwei statt einer Treppe zu nehmen, ist ca. so spannend wie dieser Film, das Herz pumpert genauso arg.
Handlung: Die Macher des Films haben auf Drehbuchautoren aus Darmstadt zurückgegriffen. Vieles, das im Darm entsteht, wurde 1:1 in die Handlung des Films übernommen.

Ich kann diesen Film wärmsten empfehlen, wenn man vorher einen Liter 80 % Strohrum getrunken hat. Wenn man Schlafstörungen hat, sollte man diesen Film auf jeden Fall von einer illegalen Tauschbörse herunterladen, da es sich im Kino schlecht schläft (zur Sicherheit aber eine Spritze mit reinem Heroin bereitlegen - reine Vorsichtsmaßnahme).

Der letzte Film, der mich dermaßen abgestraft hat ("Warum Gott - WARUUUM??") war "The Last Stand" mit Arnold - und das is schon ein Zeitl her.

1/10 Kindertränen und "uuaahhh - oohhhh" traurigen Frauengesangstimmen :motz:
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Neander
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Re: Filmkritik: ELYSIUM

Beitragvon Neander » Fr 16. Aug 2013, 23:09

Danke für die kritik Rough. ich wollte heute selber ins Kino gehen war aber doch skeptisch und hab es dann sein lassen. Wie es scheint die richtige Lösung.

Ich werde dann wohl in ein paar Wochen die Möglichkeit warnehmen ihn gegen meine Schlafstörungen einzusetzen und mir ihn zu Hause auf der Couch ansehen, da kann man wenigstens einfach wieder umschalten :DD
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Re: Filmkritik: ELYSIUM

Beitragvon rough_rider » Mi 21. Aug 2013, 15:25

Neander hat geschrieben:Danke für die kritik Rough. ich wollte heute selber ins Kino gehen war aber doch skeptisch und hab es dann sein lassen. Wie es scheint die richtige Lösung.

Ich werde dann wohl in ein paar Wochen die Möglichkeit warnehmen ihn gegen meine Schlafstörungen einzusetzen und mir ihn zu Hause auf der Couch ansehen, da kann man wenigstens einfach wieder umschalten :DD
Ich freue mich immer, wenn ich Gute tun kann! Auf der Couch zum Einpennen: herrlich :DD
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Re: Filmkritik: ELYSIUM

Beitragvon Phoenixstorm » Fr 23. Aug 2013, 14:27

Der Name Elysium erinnert mich irgendwie an Deponia :DD
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